Motivation

Mit Beschluss des Kreistags (2005) soll sich der Landkreis Starnberg bis zum Jahr 2035 vollständig mit Erneuerbaren Energien versorgen können – ein ehrgeiziges Ziel. Der Arbeitskreis Energie und Klimaschutz bietet den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Starnberg ein Forum, sich aktiv an der Formulierung und Umsetzung von Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz zu beteiligen.

Unsere Ziele

Klimaschutz ist die dringendste Aufgabe der Zukunft. Mit verschiedenen Umweltprojekten zur Einsparung von Energie und dem Umstieg auf alternative Energieformen wollen wir mithelfen, die CO2-Bilanz in unserer Stadt stetig zu verbessern.

Unsere Ziele sind eine nachhaltige Energieversorgung in Starnberg, der Bevölkerung den schonenden Umgang mit Ressourcen nahe zu bringen und eine deutliche Reduzierung von Treibhausgas- und anderen Schadstoffemissionen zu erreichen. Nur so können auch nachkommende Generationen auf eine lebenswerte Zukunft bauen.

Seit Bestehen der STAgenda verfolgt der Arbeitskreis Energie und Klimaschutz diese Zielrichtung, wegweisende Projekte wurden auf den Weg gebracht.

Unsere Erfolge

Unsere Projekte helfen, Energie und Kosten zu sparen. Vorschläge, die realisiert wurden, sind zum Beispiel:

  • das Energiespar-Contracting fürs Hallenbad,
  • die energetische Sanierung von Grundschule
    Söcking und Gymnasium,
  • PV auf allen geeigneten städtischen Dächern,
  • eine stromsparende Straßenbeleuchtung,
  • die Einrichtung eines Gebäude/Energie-Managements
    nebst Prioritätenliste für Sanierungen der
    städtischen Liegenschaften,
  • das Förderprogramm für energiesparende Maßnahmen
    im Gebäudebestand,
  • die Erstellung eines Quartierskonzepts und
    Bestellung eines Sanierungsmanagers.

IPPC-Bericht

Der aktuelle IPPC-Bericht, zweiter und dritter Sachstandsbericht, wurden im Februar und März 2022 vorgestellt. Diese jüngsten Berichte befassen sich mit den Folgen, Chancen und Wechselwirkungen sowie den Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.

CO2-Rechner

Berechnen Sie Ihre aktuelle CO2-Bilanz und optimieren Sie diese für die Zukunft.
Klimaschutz ist wichtig. Und Klimaschutz geht uns alle an. Das Ziel ist klar: Der CO2-Ausstoß in Deutschland muss von aktuell 11,6 Tonnen CO2 unter 1 Tonne CO2 pro Person und Jahr sinken. Dazu müssen wir noch viel tun.
Aber wissen Sie, wo Sie hWeute stehen und welchen Beitrag Sie zukünftig für den Klimaschutz leisten können? Der CO2-Rechner hilft Ihnen, sich einen Überblick zu verschaffen. Sie erfahren, wie gut oder wie schlecht Sie im Vergleich zum deutschen Durchschnitt dastehen. Und bedenken Sie, schon heute können wir als Einzelne nicht nur kiloweise sondern sogar tonnenweise CO2 vermeiden.
Hier geht es zum CO2-Rechner des Umweltbundesamts.

Wussten Sie, dass die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch zwischen sieben und 28 Kilogramm Treibhausgase verursacht?
Das könnte Sie auch interessieren.

Klima und Internet

Wussten Sie, dass E-Mail-Verkehr jährlich mehr als 1 Mrd. Tonnen Kohlendioxid emittiert?
Das könnte Sie auch interessieren.
Die Telekommunikation ist energieintensiv. Die Mobilfunkantenne schluckt Strom, der Verteilerkasten für das Festnetz sowieso. Und die Netze wachsen immer weiter, weil Privatpersonen und Firmen immer mehr Daten verschicken. Solange aber der viele Strom für Netz und Rechenzentren aus Kohle- und Gaskraftwerken kommt, schadet Telekommunikation dem Klima.

Wussten Sie, dass die Kryptowährung Bitcoin so viel Strom braucht wie ganz Schweden?
Das könnte Sie interessieren

News

Scientists for Future: Orientierungspunkte für Energiewende

Scientists for Future hat 16 Orientierungspunkte für eine klimaverträgliche Energieversorgung in Deutschland vorgestellt. Es wird davon ausgegangen, dass die anteiligen energiebedingten deutschen CO2-Emissionen in etwa 15 Jahren weitgehend auf Null sinken müssen, damit die globale 1,5-Grad-Grenze eingehalten werden kann. Energieeinsparung hilft, den notwendigen Ausbau von erneuerbaren Erzeugungskapazitäten zu verringern. Der Verkehrssektor kann, ebenso wie der Bereich Prozess- und Gebäudewärme, einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Die Nutzung von Atomenergie ist mit großen Risiken belastet und kann nicht ausreichend schnell aufgebaut werden. Biomasse in Form von Energiepflanzen zu nutzen, ist ineffizient und steht im Konflikt mit anderen Arten der Landnutzung. Hier können Sie mehr darüber erfahren.

Discounter müssen künftig kleine Elektroaltgeräte zurücknehmen

Der Deutsche Bundestag hat am 15.04.2021 eine Änderung des Elektronikgerätegesetzes beschlossen. Spätestens ab dem 1. Juli 2022 sollen Verbraucher*innen Elektroaltgeräte auch bei Lebensmitteleinzelhändlern kostenlos abgeben können. Für kleine Elektroaltgeräte, wie Handys, Taschenlampen oder Rasierer, gilt dies unabhängig vom Neukauf eines Produkts, für größere Altgeräte gilt dies beim Kauf eines entsprechenden neuen Artikels. Mit der erweiterten Rücknahmepflicht wird es für Verbraucher*innen leichter, Altgeräte abzugeben. Dies erhöht die Sammelquote und führt mehr Geräte dem Recycling zu. Leicht erreichbare Sammelstellen sind eine wichtige Voraussetzung für eine geordnete Entsorgung von Elektroaltgeräten. Schadstoffe können dann verlässlich abgesondert und wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen werden.

Ökodesign: EU bessert Anforderungen nach

Beim Ökodesign geht es darum, dass Hersteller bereits bei der Planung den gesamten Lebensweg eines Produktes mit umweltgerechten Lösungen beeinflussen können, bei der Herstellung, der Verteilung, der Verwendung und schließlich der Entsorgung. Seit dem 1. März 2021 gelten gemäß EU-Ökodesign-Richtlinie neue Ökodesign-Anforderungen.

Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke – eine Schnapsidee
In der Zeit des globalen Klimawandels wittern Befürworter der Atomenergie eine Chance für die Renaissance dieser Form der Stromerzeugung. Je dringender Wissenschaftler vor den Auswirkungen des Klimawandels warnen, um so öfter wird die mögliche Rolle der Atomenergienutzung bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen ins Spiel gebracht. Das schlagende Argument: Atomenergie verursacht keine Klimagase. Aber ist da so? Lesen Sie weiter.

Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G
Juli 2020: Aufgrund der zahlreichen Nachfragen hat sich der Arbeitskreis Energie und Klimaschutz der STAgenda 21 genötigt gesehen, sich dem Thema Mobilfunk der 5ten Generation (5G) intensiver zuzuwenden. 5G ist bisher nur an wenigen Orten verfügbar, nun soll mit dem Ausbau in der Fläche, also auf dem Land begonnen werden. Auch im Landkreis Starnberg wurden schon Standorte aufgerüstet. In der Bevölkerung bestehen diesbezüglich Ängste auf die durch das forsche Auftreten der Mobilfunkbetreiber nicht Rücksicht genommen wird. So haben sich zahlreiche BürgerInnen in Initiativen, wie z.B. die Initiative „Gesundes 5-Seen-Land“, zusammengeschlossen, um auf das 5G-Problem aufmerksam zu machen.
Der STAgenda-Arbeitskreis hat deshalb die Fakten in einem Informationsblatt zusammengefasst. Sie finden es in der Rubrik „Informationsschriften“.

Förderung von hocheffizienten Heizungspumpen nur noch bis Ende 2020
Die Förderung von Maßnahmen zur Heizungsoptimierung, wie der Einbau von hocheffizienten Heizungspumpen oder die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs wird vom Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) nur noch bis Ende diesen Jahres gewährt. Eine Umrüstung bei einer in die Jahre gekommenen Heizungsanlage lohnt sich in jedem Fall, falls noch nicht geschehen. Mehr Einzelheiten liefert das Informationsblatt „Energiewende im Heizungskeller“ der STAgenda. Sie finden es unter: Arbeitskreis Energie und Klimaschutz/Informationsschriften/Informationsblätter. Das Programm der BAFA finden Sie unter: http://www.bafa.de/heizungsoptimierung

Neu: Das Klimaschutzpaket der Bundesregierung hat die Förderung für Investitionen in Umweltschutz deutlich erhöht.
Wer sein Eigenheim 2020 effizient sanieren will, kann sich freuen. Er/sie profitiert nicht nur von niedrigen Zinsen, er/sie kann auch üppige Fördermittel erhalten.
Das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat zum 1. Januar 2020 eine neue Förderung für Pelletsheizungen und solarthermische Anlagen eingeführt. Im Neubau können bis zu 35 %, bei Austausch einer alten Ölheizung bis zu 45 % der Investition in die Heizungsanlage gefördert werden. Der Antrag ist vor Auftragserteilung zu stellen und muss vollständig online erfolgen.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhöht die Tilgungszuschüsse bzw. Zuschüsse bei den Programmen Energieeffizient Sanieren (151) und Energieeffizient Bauen (153) ab dem 24. Januar 2020. Auch die Förderhöchstbeträge für Wohngebäude werden erhöht. Der Weg zu den geförderten KfW-Krediten ist relativ simpel. Sie werden über eine Bank oder Versicherung abgewickelt.

MarktStammdatenRegister – die Datenbank der Energiewende

Starnberg for Future
Kurz vor der nächsten Klimakonferenz am 2. Dez. 2019 in Madrid hat „Fridays for Future“ erneut zu einer weltweiten Demonstration am 29. Nov. 2019 aufgerufen, und damit „Taten“ statt „Reden“ für mehr Klimaschutz eingefordert. Ein Aktionsbündnis, bestehend aus STAgenda 21, Bund Naturschutz und Klimabündnis Landkreis Starnberg, demonstierte in Starnberg (29.11.2019) und Gauting (30.11.2019) für Änderungen bei Konsum, Mobilität und Energieverbrauch. Auf der Kundgebung am Kirchplatz gaben die Sprecherinnen des STAgenda Arbeitskreis Energie und Klimaschutz und des Arbeitskreis Verkehr jeweils ein Statement ab. Lesen Sie hier das Statement von Karin Wurzbacher, Arbeitskreis Energie und Klimaschutz.

Leitfaden für Stecker-Solar-Module
Mit Photovoltaik-Balkonmodulen gibt es auch für Mieter die Möglichkeit, an der Energiewende teilzunehmen. Bei der Installation muss allerdings einiges beachtet werden. In Bezug auf die zu beachtenden Vorschriften herrscht vielerorts Unsicherheit.

Es ist der Verdienst der „Smart Grid-Plattform“ in Baden-Württemberg, dass es nun einen Leitfaden gibt, in dem alle relevanten Informationen und Anforderungen verständlich und kompakt zusammengefasst sind.

Neu: Der Freistaat Bayern fördert PV-Batteriespeicher
Mehrere Bundesländer – sowie jetzt auch Bayern – fördern PV-Speicher, nachdem die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) die Speicherförderung für Strom aus Photovoltaikanlagen zum 31.12.2018 eingestellt hat.
Das neue bayerische Bonus-Programm ist Teil des 10.000-Häuser-Programms und fördert seit dem 01.08.2019 PV-Speicher in Verbindung mit einer PV-Anlage. Je nach Kapazität des neuen Batteriespeichers (kWh) und Leistung der PV-Anlage (kWp) kann man eine Förderung zwischen 500 und 3.200 Euro erhalten.

Ergänzend ist ein Zuschuss von 200 Euro für die Neuinstallation einer Ladeeinrichtung für Elektrofahrzeuge erhältlich.

Mit dem Programm sollen Eigentümer von selbst genutzten Ein- und Zweifamilienhäusern motiviert werden, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung zu erhöhen und die eigenen Stromkosten zu reduzieren. Der Eigenverbrauch des selbst erzeugten PV-Stroms kann mit einem Batteriespeicher erhöht werden. Zukünftig wird es auch die Möglichkeit geben, durch intelligente Verknüpfung die Stabilität des Stromnetzes zu erhöhen und an der regionalen Vermarktung teilzunehmen.

Der Programmteil PV-Speicher-Programm ist im Energie-Atlas Bayern zu finden unter https://www.energieatlas.bayern.de/buerger/10000_haeuser_programm

Informationsschriften

Ziel des Arbeitskreises ist es auch, über Sachverhalte aufzuklären oder über aktuelle Studien oder strittige Themen zu informieren. So sind u.a. einige Informationsblätter und -schriften entstanden, wie z.B. zu ökologischen Dämmstoffen.

Protokolle

Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig jeden zweiten Freitag eines Monats. Die Arbeitskreistreffen werden in der Presse bekannt gegeben. Die Sitzungen sind öffentlich – jeder/jede, der/die an einer nachhaltigen Entwicklung Starnbergs interessiert ist, kann daran teilnehmen. Wir freuen uns über jeden/jede, der/die bei der Agenda 21 mitwirken möchte. Für die Sitzungen des Arbeitstkreises werden Protokolle erstellt.