Lenkungskreis – was ist das eigentlich?
Die SprecherInnen der STAgenda-Arbeitskreise sind nicht gewählt. Es sind BürgerInnen, die sich im Sinne der Nachhaltigkeit engagieren unter dem Agenda21-Motto: global denken und lokal handeln.
Alle Aktionen, die im Namen der STAgenda öffentlich gemacht werden, müssen mit den SprecherInnen der Arbeitskreise abgestimmt werden, bevor sie realisiert werden.
Bei vielen Aktivitäten genügt das aber nicht, denn sie müssen vom Stadtrat mitgetragen oder wenigstens zur Kenntnis genommen werden.
Um schon im Vorfeld abzuklären, ob ein Antrag an den Stadtrat gestellt werden muss oder ob eine Anfrage an die Stadtverwaltung notwendig ist oder ob eine Arbeitskreis-Aktion ohne das Zutun der MandatsträgerInnen oder öffentlicher Stellen über die Bühne gehen kann, wurde der sogenannte Lenkungskreis von Anfang an installiert.
Er besteht aus den STAgenda-Arbeitskreis-SprecherInnen, einem Mitglied jeder Stadtratsfraktion, der/dem STAgenda21-Beauftragten der Verwaltung und dem/der BürgermeisterIn.
Die Vorhaben werden nichtöffentlich vorgestellt, diskutiert und bewertet. Nur die STAgenda-SprecherInnen sind stimmberechtigt.
Die Runde trifft sich in der Regel alle 2 Monate im Rathaus auf Einladung der Stadt.
Diese Form der kollegialen Zusammenarbeit hat sich sehr bewährt und ist ganz sicher ein wesentlicher Grund dafür, dass es die STAgenda seit über 20 Jahren gibt.
Rückblick
Am 17. März 1997 beschloss der Stadtrat einstimmig die Aufstelung der Starnberger Agenda 21.
Im selben Jahr gründeten sich 7 Arbeitskreise, ein 8er kam später hinzu. Ein sogenannter Lenkungskreis aus Vertretern der beteiligten Gruppierungen wurde bestimmt.
Im Frühjahr 1999 wurde ein Umweltbeauftragter, der die Arbeit der STAgenda 21 begleitet, zunächst für 2 Jahre eingestellt.
Der Stadtrat verabschiedete im November 2001 das erste Leitbild für eine nachhaltige Entwicklung in Starnberg, das 2007 überarbeitet worden ist.